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Echte Supernasen: Ein Schäferhund besitzt 225 Mio Riechsinneszellen, der Mensch hat nur 6 Millionen.
Rettungshunde haben gelernt, den Geruch eines Menschen aus der Vielzahl anderer Gerüche zu filtern und der Geruchspur zu folgen.
Sie können Menschen orten:
• in bis zu 9 m unter Beton und Schutt
• bei guten Windverhältnissen aus über 200 Metern Entfernung
• in zwei bis drei Minuten dicht bewachsene, unwegsame Gebiete von der Größe eines Fußballfeldes
Die Rasse des Hundes spielt dabei keine Rolle.
Wichtige Charaktereigenschaften:
• Verträglichkeit mit Menschen und anderen Hunden
• Wesensstärke, Geräuschunempfindlichkeit
• gute Such- und Nasenveranlagung
• Freude an der Arbeit
• Gewandtheit an Hindernissen und Trittsicherheit
• Gehorsam, auch bei Wildbegegnungen
• motivierbar mit Spielzeug oder Futter
Fachwissen und Geduld sind notwendig um einen Rettungshund auszubilden.
Im Regelfall vergehen 2 Jahre, bis das Team Hundeführer - Rettungshund gemeinsam Einsätze bewältigen kann. Das Höchstalter des Hundes sollte bei Beginn der Ausbildung daher drei Jahre nicht überschreiten. Je früher man mit der Ausbildung beginnt, um so besser.
Neben der Ausbildung zum Rettungshundeteam müssen Hund und Mensch die Begleithundeprüfung Eignungstest ablegen und regelmäßig in einer Hundeschule oder Hundesportverein Unterordnung und Gerätetraining üben. Gerätearbeit wie das Begehen einer Wippe, einer Leiter oder Fassbrücke und den Tunnel wird ebenfalls regelmäßig an einem Wochentag geübt.
Am Ende der ca. zweijährigen Ausbildung steht der selbstständig arbeitende Hund, der im Gehorsam des Hundeführers steht und im Einsatz das Erlernte umsetzen kann.